Wie funktioniert das "Auf dem Kamm blasen"?

Mit einem Kamm und etwas Pergamentpapier läßt sich ein einfaches Musikinstrument basteln

Wie funktioniert das

Wie funktioniert das

Wie funktioniert das

Ein witziges und einfach herzustellendes Musikinstrument entsteht aus einem Kamm und etwas Pergamentpapier ("Butterbrotpapier"): Das Papier wird einmal gefaltet. Die Zinken des Kamms werden nach oben gehalten und das Papier mit der Faltkante darüber gelegt. Fertig! Wer kein Pergamentpapier hat - es eignet sich eventuell auch Seidenpapier (wird zum Verpacken benutzt), dünne Alufolie oder Kunststofffolie. Hier kann man etwas improvisieren, um das richtige Material durch Versuche herauszufinden.

Nun wird der Kamm mit der Papierseite an den Mund gehalten und es wird, während das Papier die Lippen berührt, gesungen, gesummt oder gesprochen. Ideal sind Laute wie "Uuuhh" oder "Aaahh" - schön langgezogen. Dabei entsteht ein leicht verzerrt klingender Ton, die Stimme wird verfremdet und es kribbelt etwas an den Lippen. Manche Kinder müssen vor lauter Kribbeln und Kitzeln lachen. Spaß ist also garantiert! Hier können Kinder auch schön experimentieren - man kann die Lautstärke, die Tonhöhe oder die Form der Lippen verändern, um die Wirkung zu untersuchen.

Wieso können wir mit dem Kamm Musik machen?

Beim Singen und Sprechen erzeugen wir Schallwellen mit unseren Stimmbändern. Diese Schallwellen treffen auf das Papier und regen es zum Schwingen an - es vibriert, solange wir einen Ton erzeugen. Diese Vibration erzeugt ebenfalls einen Ton und überlagert (vermischt) sich mit unserem eigenen Ton. Das führt zu diesem eigentümlichen Klang beim Kammblasen. Die Vibration spüren wir als kribbeln.

Das Kammblasen wird auch in der Stimmtherapie eingesetzt. Der Fachbegriff für diese Tonerzeugung heißt übrigens "Ansingen" bzw. "Ansprechen" und es gibt noch andere Instrumente, die durch eine schwingende Membran den Ton der Stimme variieren. Eines davon ist das "Kazoo", in das ebenfalls hineingesungen wird. Solche Musikinstrumente heißen auch "Effektinstrumente", weil es mehr um den klanglichen Effekt als um die Melodie geht.






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