Sekundenkleber sind Reaktionsklebstoffe, die Feuchtigkeit benötigen, um zu reagieren. Das Ergebnis dieser Reaktion ist das schnelle Aushärten. Die benötigte Feuchtigkeit kommt aus der Umgebungsluft. Die chemische Reaktion, die hier stattfindet, heißt "Polymerisation". Arbeitet man unvorsichtig und es gelangt Sekundenkleber auf die Haut, dann wird die zur Reaktion benötigte Feuchtigkeit von der Haut entnommen.
Das eigentliche Aushärten findet erst statt, wenn der Kleber in dünnen Schichten aufgebracht und die Klebestellen zusammengedrückt werden. Daher hat man zwischen dem Aufbringen des Klebers und dem Zusammendrücken genügend Zeit, um die Klebestellen in die richtige Position zueinander zu bringen.
Warum härtet der Kleber in der offenen Tube nicht aus?
In die offene Tube dringt zwar etwas Luftfeuchtigkeit ein, aber der nötige Druck zwischen zwei Klebestellen wird nicht aufgebaut. Anders sieht es mit dem Verschluß aus: wird dieser vor dem Schließen der Tube nicht gereinigt, können Kleberreste zum Verkleben des Verschlusses führen.
Sekundenkleber gehört nicht in Kinderhände - eigentlich gehört er sowieso nie "in die Hände", sondern nur auf Klebestellen. Sollen Teile mit Sekundenkleber verklebt werden, dann empfiehlt es sich, dies unter Aufsicht eines Erwachsenen zu tun.
Zum Kleben mit Sekundenkleber eignen sich insbesondere Materialien, bei denen der Spalt zwischen den Klebeflächen sehr dünn ist, wie z.B. Glas, Keramik oder Metall.
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