So entsteht ein Spinnennetz

Spinnentiere können Netze weben, um Beutetiere zu fangen. Wie werden Spinnennetze gewoben?

So entsteht ein Spinnennetz

So entsteht ein Spinnennetz

Spinnen besitzen mehrere Organe zum Herstellen von Spinnenseide - die Spinndrüsen. Diese befinden sich im hinteren Teil des Spinnenleibs. Damit können diese aus der Seidenflüssigkeit unterschiedliche Arten von Seide erzeugen - so zum Bau eines Netzes oder eines Kokons. Tritt die Seidenflüssigkeit aus der Drüse an die Luft, so erhärtet sie zu einem Faden.

Das Spinnennetz wird gebaut
Die Spinne zieht einen gerade produzierten Faden hinter sich her. Er wird an einer höhergelegenen Stelle befestigt, das Ende des Fadens läßt sie umherfliegen, bis er sich durch den Wind an einem Gegenstand verfängt. Nun krabbelt die Spinne in die Mitte des Fadens und befestigt daran einen neuen Faden, an dem sie sich "abseilt", um einen dritten, festen Punkt zu erreichen und dort das Ende des neuen Fadens zu befestigen.

Damit ist ein Grundgerüst entstanden, welches durch weitere Fäden vervollständigt wird, die den Rahmen bilden. Als nächstes werden die "Speichen" des Netzes gebaut, ausgehend vom Zentrum zum äußeren Rahmen. Nun werden vom Zentrum aus in Kreisen spiralförmige Fäden zu einem dichten Fangnetz vervollständigt.

Viele Formen von Spinnennetzen
Es existiert eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie Spinnennetze gebaut werden. So sind Radnetze, Trichternetze (Fangschlauch), Dreiecksnetze, aber auch völlig unregelmäßige Formen möglich.

Seide ist reißfest und belastbar
Spinnseide besteht aus Proteinen und hat außergewöhnliche mechanische Eigenschaften. Sie besitzt hohe Festigkeit, Elastizität und Zähigkeit und ist gleichzeitig sehr leicht.

Was sind Spinnweben?
Als Spinnweben bezeichnet man nicht mehr genutzte Überreste eines Spinnennetzes. Am und im Haus werden diese entfernt, da sie als störend empfunden werden.




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