Faszination Abendrot

Ist der Abendhimmel im Westen rot gefärbt, sprechen wir vom "Abendrot". Was ist das eigentlich?

Faszination Abendrot

Faszination Abendrot

Faszination Abendrot

Wenn die Sonne unter dem Horizont verschwindet, sprechen vom Sonnenuntergang. Das ist Umgangssprache, denn eigentlich ist durch die Drehung der Erde die Sonne nun nicht mehr sichtbar. Aber das ist gar nicht so wichtig, wir interessieren uns für ein Naturschauspiel, welches man "Abendrot" nennt. Was ist das eigentlich?

Schauen wir beim Sonnenuntergang Richtung Westen, dann sehen wir manchmal eine Rotfärbung des Himmels. Diese kann mehr oder weniger stark ausgeprägt sein und Teile des ganzen Himmels erfassen. Notwendig für ein intensives Abendrot sind Wolken, die von der untergehenden Sonne von "unten" angestrahlt werden. Dieses kann man bei klarem Himmel auch manchmal bei Kondensstreifen sehen, die eben auch von unten angestrahlt werden. Solch rotglühende Kondensstreifen sehen manchmal sehr beeindruckend aus.

Warum aber leuchten die Wolken so rot? Die Sonne strahlt mit einem Licht, welches sich aus vielen verschiedenen Farben zusammsetzt. Schaut man sich einen intensiv leuchtenden Regenbogen an, so sieht man alle Farben des Sonnenlichts. Das Sonnenlicht wird auf seinem Weg zur Erde immer wieder an Gasmolekülen abgelenkt, man sagt auch "gestreut". Steht die Sonne sehr tief, dann muß ihr Licht einen längeren Weg durch die Erdatmosphäre zurücklegen als dies normalerweise der Fall ist. Wenn nun auch noch eine hohe Wassertröpfchendichte herrscht, dann verstärkt sich diese Streuung des Lichtes und die blauen Anteile des Lichtes werden weggestreut. Für unsere Augen bleiben nun nur die roten Anteile übrig und wir sehen einen wunderschönen Sonnenuntergang im Abendrot.

Das Abendrot gilt übrigens als Anzeichen für ein kommendes schönes Wetter, das Morgenrot dagegen als Bote für schlechtes Wetter. Für Kinder sicher interessant sind die Reime: "Abendrot - Schönwetterbot, Morgenrot - schlecht Wetter droht".




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