Wie funktionieren Knicklichter?

Knicklichter oder "Leuchtstäbe" sind einfach zu bedienen: Einfach durchknicken, schon leuchten sie. Aber warum?

Wie funktionieren Knicklichter?

Wie funktionieren Knicklichter?

Wie funktionieren Knicklichter?

Wie funktionieren Knicklichter?

Kinder spielen im Dunkeln gerne mit Knicklichtern. Das sind Leuchtstäbe aus biegsamer Plastik, die in verschiedenen Farben von allein leuchten, wenn man sie knickt.

In einem Knicklicht sind zwei getrennte Kammern. Die äußere ist nur von Plastik umgeben, darin befindet sich eine Chemikalie. In dieser Chemikalie schwimmt ein dichtes Gasröhrchen. In diesem befindet sich eine zweite Chemikalie. Wenn man nun das Knicklicht knickt, zerbricht das innere Glasröhrchen. Die darin enthaltene "innere" Chemikalie tritt aus und kommt mit der "äußeren" Chemikalie in Kontakt. Beide vermischen sich und es kommt zwischen beiden zu einer chemischen Reaktion. Außerdem ist im Knicklicht ein Farbstoff enthalten, der bestimmt, in welcher Farbe das Knicklicht leuchtet.

Kinder haben schon gemerkt, daß man das Knicklicht am besten an mehren Stellen knickt und hin- und herbiegt, dadurch verteilen sich nämlich die Chemikalien besser. Dabei kann man am besten sehen, daß im Knicklicht auch Glassplitter des zerbrochenen Glasröhrchens schwimmen. Als Ergebnis der chemischen Reaktion wird Licht ausgestrahlt, man nennt einen solchen Vorgang "Chemolumineszenz". In diesem Wort ist das lateinische Wort "lumen" (deutsch: "Licht") enthalten.

Bei der Chemolumineszenz entsteht Strahlung, die wir sehen können - Licht. Wärmestrahlung entsteht dabei nicht. Das ist bei einer Glühlampe ganz anders, die kann so heiß werden, daß wir uns daran verbrennen können. Man nennt ein solches chemisch erzeugtes Licht übrigens „kaltes Licht“. Wenn das Knicklicht leuchtet, achtet einmal darauf, ob es warm wird. Nach einigen Stunden endet das Leuchten, die Reaktion ist beendet und das Knicklicht verbraucht. Knicklichter können nicht mehrfach benutzt werden.

Chemolumineszenz, die von Organismen betrieben wird, heißt Biolumineszenz. Viele Kinder kennen zumindest einen Vertreter solcher Tiere: die Glühwürmchen. Die Biolumineszenz tritt häufig in der Tiefsee bei bestimmten Quallen oder dem berühmten Laternenfisch auf. Auch bei der Biolumineszenz gilt: es entsteht nur Licht, aber keine Wärme.




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