Was ist eine Laterna Magica?

Die "Zauber-" oder "Wunderlaterne" ist der Vorläufer der Diaprojektoren und Beamer. Wie funktioniert dieser "Bildwerfer"?

Was ist eine Laterna Magica?

Historische Laterna Magica

Was ist eine Laterna Magica?

Funktionsfähiger Kartonbausatz einer Laterna Magica

Athanasius Kircher beschrieb 1646 in seinem Werk "Ars magna lucis et umbrae" ("Die große Kunst von Licht und Schatten") ein Gerät, mit dem mittels einer Linse und einer Öllampe (als Beleuchtung) gemalte Bilder an einer Wand gezeigt werden können. Die Bilder wurden auf Glas gemalt und zwischen die Lichtquelle und eine Linse (oder ein Linsensystem) gehalten und dabei vergrößert an die Wand projiziert. Aufgrund der schwachen Lichtquelle mußte der Raum dafür stark abgedunkelt sein und die Anzahl der möglichen Zuschauer war begrenzt. Die Lichtausbeute der Lichtquelle wurde durch einen Hohlspiegel hinter der Lampe verbessert.

Was für heutige Medienkonsumenten nicht besonders spannend und interessant erscheint, war zur damaligen Zeit faszinierend, unterhaltsam, für manche sogar erschreckend. Es wurden ganze Bilderserien gezeigt und die Vorführungen wurden (ähnlich wie später beim Stummfilm) von Musik begleitet. Charakteristisch für die Laterna Magica ist der Schornstein am oberen Ende, durch ihn wurde die Lichtquelle (anfangs Kerze und Öllampe, später Bogenlampe) belüftet. Im 19. Jahrhundert kamen auch für Privathaushalte erschwingliche Geräte auf den Markt.

Die Laterna Magica ist als Projektionsapparat der direkte Vorläufer der Dia- und Filmprojektoren. Diese Technik hat sicher auch der Entwicklung des modernen Beamers Pate gestanden.

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Foto 1: © DutchScenery - Fotolia.com




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