Warum haben Magnete immer 2 Pole?

Auf vielen Magneten sind ein N und ein S für Nord- und Südpol aufgeprägt. Haben alle Magnete diese Pole?

Warum haben Magnete immer 2 Pole?

Ein Permanentmagnet mit N und S Markierung

Warum haben Magnete immer 2 Pole?

Ein Hufeisenmagnet mit Eisenfeilspänen - die Feldlinien werden sichtbar

Warum haben Magnete immer 2 Pole?

Ein Stabmagnet unter einem Blatt Papier mit darauf gestreutem Eisenpulver

Warum haben Magnete immer 2 Pole?

Ein Hufeisenmagnet unter einem Blatt Papier mit darauf gestreutem Eisenpulver

Warum haben Magnete immer 2 Pole?

Schematische Darstellung der geschlossenen Feldlinien

Dauermagnete (sog. Permanentmagnete) kennen wir durch ihre Kraftwirkung, die sie aufeinander ausüben. Diese Kraftwirkung wird durch den Raum übertragen, ohne daß dafür ein Stoff, ein Medium, nötig ist. Auch die (für uns nicht sichtbare) Luft ist es nicht, Magnetkräfte wirken auch im Vakuum. Den Träger dieser Kräfte nennt man das "magnetische Feld". Wir stellen uns dabei vor, daß das Magnetfeld den Raum in einen besonderen Zustand versetzt. Magnetfelder können wir nicht sehen, wir haben kein unmittelbares Sinnesorgan dafür.

Wir können Magnetfelder nicht sehen, aber wir können ihre Wirkung untersuchen. So wird ein Magnetfeld eine Kompaßnadel beeinflussen und das Ausrichten von Eisenfeilspänen bewirken.

Die im Magnetfeld gespeichert Energie kann in andere Energieformen umgewandelt werden, so kann sie in Bewegungsenergie umgewandelt werden. Ein Magnet, der einen anderen durch die Anziehung von der Stelle wegzieht, an der er liegt, bewegt diesen durch die Energie, die im Magnetfeld gespeichert ist.

Um ein Magnetfeld zu charakterisieren, verwenden Physiker den Begriff "Feldlinien". Feldlinien können sichtbar gemacht werden, indem man Eisenpulver oder Eisenfeilspäne auf einer dünnen Platte (oder einem Blatt Papier) verstreut, unter der ein Magnet liegt. Durch sanftes Klopfen gegen die Platte ordnen sich die Eisenpartikel und zeigen die Feldlinien an.

Dabei beobachten wir:
-Feldlinien gehen vom Magneten nicht überall mit gleicher Dichte aus
-Feldlinien "entspringen" den Stirnseiten der Magnete - das sind die "Pole"
-Feldlinien sind unterschiedlich dicht angeordnet - an den Stirnseiten der Magnete, an den Polen, sind sie besonders dicht

Würden wir eine kleine Kompaßnadel durch das Magnetfeld führen, dann würden wir folgendes beobachten:
-die Nadel stellt sich immer parallel zu den Feldlinien ein
-die Nadel zeigt immer in die gleiche Richtung - Feldlinien besitzen eine Richtung

Sind die Feldlinien sehr dicht, dann ist die magnetische Kraft am stärksten. Um die größtmögliche Kraftwirkung zu erfahren, muß man sich sehr nahe an den Magneten begeben. Das Magnetfeld ist also durch die Richtung und die Dichte der Feldlinien bestimmt.

-Bei einem Magneten gehen die Feldlinien von magnetischen Nordpol aus und enden beim Südpol.
-Die Feldlinien bilden geschlossenen Kurven.

Die Pole der Permanentmagnete (wie sie z.B. im Schulunterricht eingesetzt werden) sind oft farbig markiert, meistens ist der Nordpol rot markiert und trägt den Buchstaben "N".


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