Jedes Kind hat sicher schon einen Regenwurm gesehen. Manche nehmen diese Tiere in die Hand, andere ekeln sich vor ihnen. Regenwürmer sind äußerst nützliche Tiere, sie ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenteilen. Sie durchmischen den Boden, lockern ihn auf und sorgen dafür, daß Pflanzenwurzeln Luft bekommen. Wer einmal einen Komposthaufen durchwühlt, kann Hunderte dieser Tiere sehen, oft zu großen "Klumpen" zusammengeballt. Hier verrichten sie ihre Lieblingstätigkeit: alte Pflanzen fressen und das verdaute Pflanzenmaterial als Kot ausscheiden.
Regenwürmer stellen ihrerseits Nahrung für viele Tiere dar: Maulwürfe, Ratten, Igel, Frösche und eine Reihe von Singvögeln ernähren sich von ihnen. Regenwürmer benötigen feuchte Erde zum Leben, in die sie sich bei Gefahr zurückziehen können. Wer einmal einen Gartenboden im Herbst umgegraben hat, hat sicher schon die unterirdischen Gänge gesehen, in denen sie leben. Regenwürmer kommen in vielen Teilen der Welt vor, nur in Wüsten oder in Polargebieten können sie nicht leben. Regenwürmer haben ein Blutsystem, mit dem ihre Organe mit Sauerstoff versorgt werden. Die Atmung erfolgt über die Haut.
Warum kommen Regenwürmer bei Regen aus dem Boden?
Es gibt hier nur Vemutungen.
Eine davon ist, daß bei Regen die Gänge der Regenwürmer voll Wasser laufen und die Regenwürmer schlicht und einfach ihre nassen Behausungen verlassen. Gegen diese Vermutung spricht, daß Regenwürmer lange Zeit unter Wasser überleben können - wer einen Gartenteich besitzt und diesen im Herbst reinigt, hat sicher schon massenweise lebende Regenwürmer am Boden des Teiches gefunden.