Die markanten Höcker auf dem Rücken der Tiere werden oft als Wasserspeicher angesehen. Diese Ansicht kommt daher, daß Kamele in ihrem heißen und trockenen Lebensraum lange Trocken- und Dürreperioden überstehen können. Ürsprünglich stammen diese Tiere aus asiatischen Steppen und Wüsten und sind daher an extreme klimatische Bedingungen gewöhnt.
Die Höcker dienen im eigentlich Sinn als Fettspeicher. Allerdings kann dieses Fett unter Zuhilfenahme von Sauerstoff auch in Wasser umgewandelt werden. Einen solchen Vorgang nennt man auch Stoffwechsel. Der gesamte Stoffwechsel der Kamele ist auf nahrungsmittel- und wasserarme Phasen ausgerichtet. Kamele können daher auch sehr viel Wasser auf einmal trinken. Sie ernähren sich ausschließlich von Pflanzen und sind dabei sogar sehr genügsam, harte Gräser und dornige Zweige sind oftmals ihre Tagesration. Ein weiteres Merkmal des angepaßten Stoffwechsels ist ein sehr trockener Kot, dem vor dem Ausscheiden über den Darm so viel wie möglich Flüssigkeit entzogen wurde.